Nachricht vom 08.März 2006
Thüringens Finanzministerin Birgit Diezel, CDU, hat in der Tarifauseinandersetzung um längere Wochenarbeitszeiten Kompromisse ausgeschlossen. Thüringen werde dem Druck der Gewerkschaft ver.di nicht nachgeben, sagte Diezel in Erfurt. Das Land werde sich möglicherweise auf einen langen Arbeitskampf einrichten müssen. Thüringen will eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit für Arbeiter und Angestellte im Landesdienst auf 42 Stunden und damit die Angleichung an die Beamten. Dagegen haben gestern in Erfurt 120 von insgesamt 36-tausend Thüringer Landesbediensteten gestreikt. Heute soll der Arbeitskampf in Zella Mehlis fortgesetzt werden. Der Freistaat ist damit das 11. Bundesland, in dem Angestellte des öffentlichen Dienstes gegen längere Arbeitszeiten auf die Straße gehen. (dpa/wk)
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