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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 26. Juli 2002

Weimars CDU und SPD auf der Suche nach Spareffekten
In Weimars Haushaltsmisere setzen CDU und SPD den OB unter Druck. Das bereichtet die "Thüringische Landeszeitung"in ihrer heutigen Ausgabe. Spareffekte ließen sich nach Meinung der beiden größten Stadtratsfraktionen durch Rückzug aus der Stiftung Weimarer Klassik und die Privatisierung und Ausgliederung städtischer Ämter erreichen. SPD-Fraktions-Chef Frank Ziegler betonte jedoch gegenüber der TLZ, dass seine Partei dem Verkauf städtischer Beteiligungen nur zustimme, wenn dieses Geld den Schulen oder dem Sport zu Gute komme. Dass die im Haushalt gesperrten Mittel im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen, verneinte CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus-Peter Ruhland. Volkhardt Germer bestätigte der TLZ, dass es beispielsweise über das Thema Hochkultur Gespräche mit dem Land geben werde. (mec)

CDU weist Rücktrittsforderung gegen Schipanski zurück
Die Thüringer Landesregierung hat die Rücktrittsforderung der SPD gegen Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski wegen Honorarzahlungen zurückgewiesen. Das sei absolut absurd, sagte Regierungssprecher Uwe Spindeldreier heute in Erfurt. Wenn Honorare gezahlt worden seien, müssten sie sich im Rahmen halten und ordnungsgemäß versteuert werden. Es gehe um eine Anzahl bezahlter Vorträge zwischen eins und vier. Man könne nicht so tun, als ob Schipanski ständig als bezahlter Gast auftrete, so der Regierungssprecher. Die SPD-Landtagsfraktion hatte den Rücktritt von Wissenschaftsministerin Schipanski gefordert, wenn sie ein Vortragshonorar für sich einbehalten habe. (id)

Landeswahlausschuss entscheidet über Zulassung zur Bundestagswahl
Der Landeswahlausschuss entscheidet heute, welche Parteien in Thüringen an der Bundestagswahl teilnehmen. Bis zum Fristablauf am 18. Juli hatten 13 Parteien ihre Landeslisten beim Landeswahlleiter eingereicht. Aber voraussichtlich werden nur zehn Parteien im September in Thüringen zur Wahl stehen. Drei Parteien hatten nach erster Prüfung nicht die nötige Anzahl von Unterstützungsunterschriften vorlegen können.

Lengsfeld reagiert auf Fragen zu Nebeneinkünften und Honoraren
Ungewohnt originell hat CDU-Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld auf aktuelle Fragen zu Nebeneinkünften und Honoraren reagiert. Auf dementsprechende Fragen der "Thüringischen Landeszeitung"antwortete sie, dass ihr Leben für wiederkehrende Nebeneinkünfte zu unregelmäßig sei. Insbesondere für ein linksradikales Publikum nehme sie jedoch Honorare für Vorträge oder Diskussionsveranstaltungen an. Nach ordnungsgemäßer Versteuerung führe sie diese an ihre Bank ab. Den PR-Berater Moritz Hunzinger habe sie vor über zwei Jahren kurz im Fahrstuhl des Reichstags getroffen, so die hiesige Bundestagskandidatin. Für eine Geldübergabe habe die Zeit jedoch nicht gereicht. Als ihre eigentlichen PR-Berater bezeichnete sie unter anderem ihre Friseuse und ihre Physiotherapeutin. Der Kontakt sei in diesem Fall "sogar sehr handfest"lässt Vera Lengsfeld die TLZ wissen und fragt: "Habe ich etwas falsch gemacht?"(mec)

Europäische Sommerakademie meldet 450 Teilnehmer
Mit knapp 450 Teilnehmern aus 44 Ländern zeigt sich die Europäische Sommerakademie, kurz: ESA, im zehnten Jahr ihres Bestehens unvermindert erfolgreich. Georg Mackrodt wird dabei letztmalig als Projektmanager die Verantwortung tragen. Als Nachfolgerin ist Gudrun Knopf, Leiterin des ESA-Kursbüros, im Gespräch. Insgesamt 30 Sprachkurse stehen im umfangreichen Programm. Dabei stößt die ESA bei den Seminarräumen ebenso wie bei den Übernachtungskapazitäten an ihre Grenzen. Auch der finanzielle Rahmen ist weitgehend ausgeschöpft. Um den Teilnehmern trotzdem ein umfangreiches Kulturprogramm zu bieten, greift man auf die Möglichkeiten von DNT, Kunstfest und "mon ami"zurück. Anlässlich des ESA-Jubiläums findet erstmals eine Alumni-Sommerschule statt. Sie ermöglicht 25 ehemaligen ausländischen Absolventen der Bauhaus-Uni, sich nach zum Teil 20 Jahren mit dem aktuellen Stand der Baupraxis und der Lehre in Deutschland vertraut zu machen. (mec)

Workshops des Deutschen Jugendfotopreises in Weimar
Seit Montag finden unter Anderem in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung die Workshops des Deutschen Jugendfotopreises in Weimar statt. Jugendliche aus ganz Deutschland befassen sich unter professioneller Anleitung noch bis heute intensiv mit der Inszenierung konzeptioneller Fotografie. Die 16- bis 21-Jährigen widmen sich der Infrastruktur der Stadt, dem Leben in den verschiedenen Ortsteilen und einer offenen Inszenierung rund um das Thema "süß". Ihre Ergebnisse präsentieren die jungen Fotokünstler morgen im Reithaus. (ks)

Kritik an Thüringer SPD-Chef Christoph Matschie
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld kritisierte Thüringer SPD-Chef Christoph Matschie. Matschie behauptete, dass eine von der Union angestrebte Absenkung der Staatsquote verheerende Folgen für Weimar hätte. Es komme darauf an, was man mit staatlichen Mitteln anfängt so die CDU-Politikerin. Die SPD hätte Infrastrukturmaßnahmen in Thüringen jahrelang unterbunden, wie zum Beispiel den Weiterbau der ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt. Außerdem sei nach der verheerenden wirtschaftspolitischen Bilanz der letzten vier Jahre auch nicht von einer Förderung des Mittelstandes zu sprechen, so Lengsfeld weiter. Eine künftige CDU-geführte Regierung würde ein "Infrastrukturprogramm Ost"vorlegen und das Umgehungsstraßenproblem für Thüringen über das Jahr 2003 fortführen. Christoph Matschie warnte in einer Pressemitteilung vom 24. Juli vor den finanzpolitischen Plänen von CDU/CSU und FDP. So könne bei einem Wahlsieg der Union weder das Teilstück der Bundesstraße 7 zwischen Weimar und Umpferstedt noch das Oststück der Ortsumgehung Weimar fortgeführt werden. (ks)

Benefiz-Konzert zu Gunsten der Stiftung Sophienhaus Weimar
Für ein Benefiz-Konzert zu Gunsten der Stiftung Sophienhaus Weimar hat Staatskanzleiminister Jürgen Gnauck der "Royal Tank Cambrai Band"und den "Bielefeld Pipes and Drums"gedankt. Beide Kapellen der britischen "Royal Army"hatten an einem Konzertabend im Audimax der Universität Erfurt einen Erlös von über 2.500 € eingespielt. Axel Kramme, Rektor der Weimarer Stiftung, wird den Betrag in Form eines Schecks Mitte August von ranghohen britischen und deutschen Militärs sowie dem Kanzler der Erfurter Uni erhalten. (mec)

Sondersitzung im Thüringer Landtag zum Erfurter Amoklauf
Drei Monate nach dem Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium kommt heute der Innenausschuss des Thüringer Landtags zu einer Sondersitzung zusammen. Die Opposition aus SPD und PDS hat Zweifel an Einzelheiten des vor einem Monat von der Landesregierung vorgelegten vorläufigen Abschlussberichts zum Tathergang und Polizeieinsatz. Sie sieht Wiedersprüche zu Medienberichten unter anderem bei den Todeszeitpunkten und im Obduktionsbericht. Die Unklarheiten sollen geklärt werden. Der ehemalige Schüler Robert Steinhäuser hatte am 26. April diesen Jahres an der Erfurter Schule zwölf Lehrer, zwei Schüler, eine Sekretärin, einen Polizisten und sich selbst erschossen. Nach Angaben des Landesberichts hätten die Verletzten auch bei einer sofortigen Hilfe nicht mehr gerettet werden können. Der Polizeieinsatz soll heute ebenfalls zur Sprache kommen. Kritiker warfen die Frage auf, ob vier niedergeschossene Lehrer und Schüler bei einem schnelleren Vorgehen möglicherweise überleben hätten können.

Beginn des Rohbau für Tiefenmagazin steht bevor
Zu Füßen der Musikhochschule liegt derzeit die größte Baugrube der Kulturstadt seit Errichtung des neuen Kongresszentrums. Eine Umpferstedter Baufirma errichtet an dieser Stelle das neue Magazin der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Trotz monatelanger Verzögerungen zu Beginn sei das Vorhaben inzwischen weit fortgeschritten, berichtet die "Thüringer Allgemeine"in ihrer heutigen Ausgabe. Vor allem das Wasser mache den Bauleuten zu schaffen. Denn die Grundplatte liegt etwa drei Meter unter dem Grundwasserspiegel. Sechs Brunnen würden nur für den Zweck gebohrt, ihn für die Bauzeit abzusenken. Später würde äußerlich geflutet und der Grundwasserspiegel wieder hergestellt, um die Nachbarbauten nicht zu schädigen. In vier Wochen könne mit dem Rohbau des Tiefenmagazins aus Stahlbeton begonnen werden, das noch in diesem Jahr fertig werden solle, so die TA weiter. Vor dem Mauerdurchbruch zum Markt 15 liegt das derzeit imposanteste Bauwerk: eine provisorische Stahlbeton-Brücke mit 26 Metern Spannweite, die ausschließlich für Kranarbeiten errichtet wurde. (mec)

Programm des Blues-Festivals "Crazy Elephant"steht fest
Das Programm des erstmalig im Rahmen des Kunstfestes veranstalteten Blues-Festivals "Crazy Elephant"steht fest. Die Konzerte finden am Freitag, dem 16. August, und am darauf folgenden Sonntag auf dem Parkplatz neben dem Hotel "Elephant"statt. Geboten wird nach Angaben der Kunstfest GmbH ein "Crashkurs durch die Stile des Blues". Unter den Musikern befinden sich neben internationalen Stars auch einheimische Akteure. Den Auftakt machen am Freitag die "Gangsters of Paradise"aus Weimar. Weiter geht´s mit dem norwegischen Duo "Jolly Jumper and Big Moe", das in der Szene als "Europas spannendstes akustisches Blues-Duo"gilt. Die "Hamburg Blues Band"dagegen soll alle Klischees, die über den Blues existieren, Lügen strafen. Das Sonntagsprogramm eröffnet Postel & Pötsch, das legendäre Weimarer Ur-Blues-Duo. Todd Sharpville, von der englischen Presse als neuer Star gefeiert, will mit seiner Band - unter Anderem mit Ex-Rolling Stone Mick Taylor - ein teuflisches Gericht aus Blues, Jazz und Soul servieren. Zu einer New Orleans-Chicago-Funk-Blues-Union haben sich deutsche Blueser zusammengeschlossen, die sich "United Blues Artists"nennen. Mit Tino Gonzales, dem US-Star lateinamerikanischer Herkunft, bietet der "verrückte Elephant"dann noch einen echten Höhepunkt zum Abschluss. (mec)

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