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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 07. April 2008

Die Thüringer Bachwochen sind gestern abend in Erfurt mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Nach Angaben der Veranstalter wurden bei den 23 Konzerten, vier Kantatengottesdiensten und sechs Kinofilmen über 10-tausend Gäste gezählt. Im Jahr zuvor waren es über 8.000 gewesen. Schon bei der Langen Nacht der Hausmusik zu Beginn hätten die Musikfreunde bis in die Treppenhäuser gestanden. In Weimar ging die Bachwoche bereits am Samstag im Musikgymnasium Belvedere zu Ende. In der Klassikerstadt waren die meisten Veranstaltungen, weil hier Johann Sebastian Bach vor genau 300 Jahren seinen Dienst antrat. (wk)

Zu polizeilichen Übergriffen ist es auf junge Demonstranten der Antifa-Bewegung gekommen. Berichtet wurde von brutalen Zugriffen auch am Rande des Geschehens. Nach Polizeiangaben seien insgesamt acht Jugendliche festgenommen worden. Zuvor hatten die Gegendemonstranten einen pauschalen Platzverweis erhalten, weil sie versucht hatten, die Washingtonstraße zu blockieren. Auch dort soll die Vertreibung nicht gerade friedlich abgelaufen sein. Am Mittag waren an die 400 jungen Leute ohne Zwischenfälle vom Hauptbahnhof über Carl-August-Allee und Gerberstraße zum August-Frölich-Platz gezogen. Dabei wurden sie bereits von der Polizei begleitet und mit Videokameras gefilmt. (wk)

Wegen der gewaltsamen Auflösung einer spontanen Sitzblockade von rund 50 Personen will der Deutsche Gewerkschaftsbund das Handeln der Polizei im Thüringer Landtag behandelt wissen. An der Blockade waren vor allem Linke und Gewerkschafter beteiligt, dabei auch der Chef des DGB Steffen Lemme. Nach dreimaliger Aufforderung, die Blockade zu beenden, wurden die Teilnehmer unter Empörung der Bürger durch die Polizei weggetragen. Zuvor hatten die Nazi-Marschierer versucht, die Sitzblockade zu durchbrechen. Dagegen hatte die Polizei Pfefferspray eingesetzt. (wk)

Rund 300 Rettungsärzte, Helfer, Feuerwehrbeamte und Polizisten haben am Samstag einen Großeinsatz am Weimarer Bahnhof trainiert. Dabei waren rund 50 "Verletzte" zu bergen. 35 Kranken- und Feuerwehrwagen kamen zum Einsatz. Ein Personenzug war mit einem Kleintransporter zusammengestoßen, der Gefahrgut geladen hatte, so die Unfallannahme. Laut Übungsleiter Michael Gelling von der Weimarer Feuerwehr hat die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert. Die Simulation bildete den Abschluss der ersten Thüringer Notfalltage. Es sei auch die erste Übung in dieser Größenordnung gewesen, die in Thüringen durchgeführt wurde, hieß es. (wk)

Die Fußballer vom SC 03 Weimar sind aus Schmölln mit einem 2:0-Sieg nach Hause gekommen. Nach einem Schmöllner Selbsttor sorgte Felix Müller mit seinem ersten Tor in der Mannschaft für Klarheit. Die Weimarer sind damit näher an den 9. Platz der Thüringenliga. - Auf den 9. Platz abgerutscht ist Rot-Weiß-Erfurt in der Regionalliga Nord. Nach dem spektakulären 4:0 gegen Essen vor einer Woche verlor der Fußballclub jetzt beim Wuppertaler SV mit 0:3. In der 2. Fußball-Bundesliga ist für den FC Carl Zeiss Jena der Klassenerhalt wieder ein mögliches Ziel. Der Vorletzte kam gestern vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht Paderborn zu einem 3:0-Erfolg. Die Tore in dem Kellerduell erzielten Sami Allagui, Jan Simak und Tobias Werner. Mit dem dritten Sieg in Serie konnten die Jenaer ihren Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sechs Punkte verringern. (wk)

Das Südwestviertel wird ab heute in eine Tempo-30-Zone umgewandelt. Beruhigt werden soll das Gebiet oberhalb der Trierer Straße von der Humboldt- bis zur Shakespeare-Straße. Die Maßnahme sei Teil des beschlossenen Verkehrskonzeptes, hieß es von der Stadtverwaltung. Danach werden nach und nach in verschiedenen Gebieten Tempo 30 Zonen eingerichtet, um die Anwohner von Verkehrslärm zu entlasten. (wk)

Das Schadstoffmobil tourt seit heute wieder durch Weimar. Damit sammelt die Weimarer Stadtwirtschaft bis zum 25. April Sonderabfall von privaten Haushalten ein. Entgegengenommen werden aber nur haushaltstypische Mengen in fest verschlossenen Behältnissen. Sonderabfälle sind Stoffe, die aufgrund ihrer Eigenschaften die Umwelt gefährden. Sie dürfen nicht in den Hausmüll oder in die Kanalisation gelangen. Dazu gehören Farben und Lacke, Säuren und Laugen, aber auch Hauschemikalien oder Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel. (wk)

Töpfer fordert in Weimar globale Gerechtigkeit
Zur Eröffnung der 15. Weimarer Reden hat der ehemalige Umweltbeauftrage der UNO, Klaus Töpfer, globale Gerechtigkeit gefordert. Bei den Folgen des Klimawandels könnten die Entwicklungsländer nicht die Kosten des westlichen Lebensstils tragen. Zukunftsfragen müßten bis zum Schluß durchdacht und nicht lediglich angedacht werden, so Töpfer gestern vor gut 600 Zuhörern im Deutschen Nationaltheater. Unter dem Titel "Zukunft andenken" sollen an den kommenden Sonntagen noch die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, der Zukunftsforscher Matthias Horx und die Fernsehjournalistin Gabriele Krone-Schmalz zu Wort kommen. Gesprochen wird über die Zukunft des Erinnerns, über wissenschaftliche Voraussagen und darüber, wie es in Rußland nach Putin weitergeht. (wk)

Nossen macht für Rechtsextremismus Demokratieschwäche verantwortlich
Für das Erstarken des Rechtsextremismus ist die Schwäche der Demokratie verantwortlich. Das sagte der Landes-Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Wolfgang Nossen in seiner Rede zur öffentlichen Stadtratsitzung auf dem Theaterplatz. Weil demokratische Parteien unglaubwürdig und Wirtschaftseliten maßlos würden, wendeten sich immer mehr Wähler von der Demokratie ab. Da brauchten rechte Demagogen nur noch den Sack aufzuhalten, so Nossen. Er erinnerte daran, daß sich die deutsche Demokratie schon einmal ohne Gegenwehr ihren Feinden ergeben hat. Die NPD nicht verbieten zu wollen, sei ein Schritt in diese Richtung. - Auch Weimars SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf hat erneut ein NPD-Verbot gefordert. Nur dann hätte die Stadt eine Handhabe, den braunen Spuk von Weimars Straßen fern zu halten, so Wolf. Mitte des Monats wollen die Innenminister von Bund und Ländern entscheiden, ob ein neues Verbotsverfahren gestartet wird. (wk)

Über Tausend Demonstranten verhindern Nazimarsch durch die Innenstadt
Weit über Tausend Menschen haben am Sonnabend einen NPD-Aufmarsch im Zentrum Weimars verhindert. Sitzblockaden von mehreren Hundert Bürgern führten zur Veränderung der Marschroute der fast 400 Rechtsextremisten. Die Naziparolen ihrer Abschlußkundgebung wurden mit Trillerpfeifen und Trommeln übertönt. Allerdings wäre die Abwehr ohne die Unterstützung aus den Nachbarstädten und Ilmenau nicht möglich gewesen, so die Einschätzung des Weimarer Bürgerbündnis´ gegen Rechts. Das Versammlungsrecht auch für die Neonazis durchzusetzen, waren nach verschiedenen Angaben 600 bis Tausend Polizisten aufgeboten worden. (wk)

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