SPD uneins über Krause als Minister
Nachricht vom 25.April 2008
In der SPD ist man sich offenbar nicht einig, wie die Berufung des CDU-Politikers Peter Krause zum Thüringer Kultusminister zu bewerten ist. So zeigte sich der Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf mit Krause sehr zufrieden und hoffte in den Medien, daß dieser so Weimar zu mehr Gewicht im Lande verhelfen könnte. Dagegen nannte Wolfs Parteifreund, der SPD-Landesgeschäftsführer Jochen Staschewski, die Berufung Krauses einen Mißgriff. Der versuche, rechtes Gedankengut gesellschaftsfähig zu machen, so Staschewski heute gegenüber Radio LOTTE Weimar und begründete dies mit Krauses früherer Tätigkeit bei der als rechts geltenden Zeitschrift "Junge Freiheit". Kritik an Krause wurde aus dem gleichen Grunde auch aus der jüdischen Landesgemeinde laut. CDU-Ministerpräsident Althaus könnte sich beim "rechten Rand" anbiedern wollen- so ihr Vorsitzender Wolfgang Nossen. Krause selbst sagte laut TA, daß er heute nicht mehr für die "Junge Freiheit" arbeiten würde. Er habe anläßlich eines von ihm geführten Interviews mit dem NPD-Anwalt Horst Mahler festgestellt, daß ihm diese politische Linie nicht liege, so Krause. jm
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